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1. - GRUPPE, TEAM UND INDIVIDUUM
Aufgrund ihres fragmentarischen oder artefaktischen Charakters
ist die Gruppe (ob z.B. als Projektgruppe, Arbeitsgruppe
oder Interessensgruppe) im hoch- spezialisierten Berufsleben
der Gegenwart und unter den Bedingungen von andauerndem und
schnellem Wandel gefährdet, den Sinnzusammenhang und
das Zusammenspiel der Sinne zu verlieren. Das wird durch
die primär zweckorientierten Motive im Berufsleben verstärkt,
aufgrund derer sich Gruppen dort zusammensetzen oder zusammengesetzt
werden (frz. groupe = zusammenstellen, umfassen).
Zum
Beispiel kann die Komplexität der Aufgabe und des Gegenstandes
den Sinnzusammenhang verloren gehen, bzw. gar nicht erst aufkommen
lassen. Rationale Dominanz kann "Emotionale Intelligenz"
und schöpferische Phantasie unterdrücken. Unterschiede
in der persönlichen Herangehensweise können zu Problemen,
Differenzen und Konflikten führen. Egoismen vermögen
die Stärke von Gruppenarbeit in ihr Gegenteil zu verkehren
und zur Schwäche führen, wenn sie nicht vermittelt und
konstruktiv integriert werden können.
Auf
den kollektiven, stärkenden aber auch schwächenden Doppelcharakter
von Gruppenarbeit weist C.G. Jung hin. "Es ist nämlich
eine Tatsache, dass, wenn viele Menschen zusammenkommen und sich
in einem gemeinsamen Gemütszustand vereinigen, eine Gesamtseele
aus der Gruppe hervorgeht, welche unter dem Niveau des Einzelnen
steht (...). Aber, (....) die Gemeinschaft kann dem Einzelnen
Mut, Haltung und Würde geben, die ihm in der Isolierung leicht
verloren gehen könnten. Sie kann in ihm die Erinnerung, Mensch
unter Menschen zu sein, wachrufen. Und positive Möglichkeiten
der Erfahrung sind zum Beispiel die von positivem Enthusiasmus,
der den Einzelnen zu edlen Taten beflügelt, oder ein positives
Gefühl der menschlichen Solidarität hervorbringt."
(C.G. Jung)
Wir
haben zu unterscheiden zwischen Gruppe und Team. Im Team zählt
die Gemeinschaftsleistung Ergebnis und Bewertung fallen dem Team
zu. Der Einzelne muss bereit sein, seine Leistung ein- und unterzuordnen.
Demgegenüber fördert die Gruppe die individuelle Leistung,
unterstützt sie, damit sie zur vollen Entfaltung kommen kann.
Ergebnis und Bewertung kommen dem Einzelnen zugute.
Den
Zusammenhang der Gruppe in der Perspektive des "Ganzen",
zum Beispiel eines Unternehmens, einer Institution, einer Projektgruppe
u.ä., als ökologisches, materielles und mentales,
interdependentes lokales und gloables Ganzes, (gr. eukos = Haushalt)
zu generieren, zu regenerieren oder optimieren zu helfen, kann
als Angebot, Anliegen und Absicht des Trainings angesehen werden.
Basis ist die "Freiheit des Individuums". Ziel ist
die Gemeinschaft gemeinsamer Gesinnung.
N.B.:
Siehe auch Artikel "Das
Ende der Teamarbeit?" Beitrag von Peter F. Drucker
unter - mediainfo.
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2. DAS "RITUELLE SPIEL" - LEARNING GOES THEATRE
Wir
operieren im freien "theatralischen Raum" (gr. theatron
= "Raum zum sehen"). Mit der Gruppe nähern wir
uns dem "kollektiven Unbewussten" (C. G. Jung), um unserere
Wahrnehmung zu (be-) reinigen (Katharsis), zu erweitern und zu
bereichern, und um aus diesem zu schöpfen. Durch Provokation
von Spontanität und Authentitzität (gr. authentikos
= Urbilder) im Gruppenprozess treffen wir auf Archetypen, Mythen
und Symbole von Blutsverwandschaft als Stamm und Clan (Familie),
König und Untertan, Krieger und Bauer, Häuptling und
Händler, Totem und Tabu und "oszillieren frei"
zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Im
Spannungsfeld zwischen "Magie und Wissenschaft, Wirtschaft
(gr. eukos) und Politik (gr. polis)" gehen wir mit Körper
und Geist auf Abenteuerfahrten. Wir erfahren und erkunden Persönlichkeitsmuster
und Routinen (lat. persona = Maske!), akzeptieren oder überschreiten
sie, entdecken unsere Potentiale und Möglichkeiten spielerisch
und aktivieren sie. Wir erkennen unsere Handlungs- und Verhaltensweisen,
Interaktions- und Kommunkationsformen und ihre Folgen und können
sie spielerisch und experimentell ändern. Wir lernen (wieder)
Lernen und/oder stärken das Miteinander und Voneinander
lernen. "Die Geburt der Gruppe" wird dabei zum
"initiatischen Ereignis und Erlebnis" als "Wiedergeburt"
im Gemeinschaftsgeist. Im Diskurs reflektieren wir unsere Erfahrungen,
interpetieren sie für unsere berufliche Tätigkeit und
richten sie strategisch nach unseren Interessen aus.
Mit
dem Training lässt sich sowohl der Trend in einer Teilnehmer-Menge
herausarbeiten (ob sie mehr zum Typus der Gruppe oder Team tendiert),
wie auch beide Formen sich in ihrer Eigenart stärken lassen.
Dem
Training liegt primär das "Rituelle
Spiel" zugrunde und ist ausschlaggebend. Unterstützt
wird es durch den angepassten Einsatz der neuartigen Meta-Lernmethode
- UNILEM. Darum ist es wichtig sich über beide zu
informieren!
Mindestteilnehmerzahl
für Trainings/Workshops sind 8 Personen.
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3. - GEMEINSCHAFT UND GESELLSCHAFT
Ein
Unternehmen, eine Institution, ein Verein, ein Verband ist eine
Gemeinschaft vernetzt mit anderen Gemeinschaften. Gemeinschaft
bildet sich durch eine Menge von Menschen in Raum und Zeit die
familial und religiös oder aufgrund einer gemeinsamen Gesinnung
untereinander vermittelt sind. "Gegenseitig-gemeinsame, verbindende
Gesinnung ist die besondere Kraft und Sympathie, die Menschen
als Glieder eines Ganzen zusammenhält. Gemeinschaftliches
Leben ist (idealtypisch, d. Vf.) gegenseitiger Besitz und Genuss,
und ist Besitz und Genuss gemeinsamer Güter. Der Wille des
Besitzes und Genusses ist der Wille des Schutzes und der Verteidigung."
(F. Tönnies)
Gemeinschaft
gibt den Rahmen ab, in dem, über diese hinausgehend oder
ausserhalb dieser sich die Gruppe bzw. Gruppen bewegen. Die
Mitglieder von Gemeinschaften organisieren die politischen Rahmenbedingungen
z.B. in einer demokratisch verfassten Gesellschaft selbst ohne
"Kaiser, König und Edelmann". Gesellschaft erwächst
aus Gemeinschaft. Aus der Perspektive der Gemeinschaft ist die
Gruppe ein Teil. Dieses Teil ist in der Regel ein temporäres.
Demgegenüber repräsentiert die Gemeinschaft und Gesellschaft
Kontinuität und Tradition bzw. tradiert Kontinuität.
In der Regel sind es zuerst Gruppen, die Wandel provozieren.
"Das
Ganze (der Gemeinschaft) ist aber mehr als die Summe seiner Teile."
Dieses Mehr ist "der Geist" der Gemeinschaft. Als "Geist"
ist er "das belebende Prinzip im Gemüte (Kant) und bei
Goethe heisst das so schön: "Denn das Leben ist die
Liebe und des Lebens Leben Geist"! Der (Gemeinschafts-)
"Geist" inspiriert den Gemeinsinn der die Gemeinschaft
leitet. Gemeinschaft steht in Relation und im Wechselspiel zu
Gesellschaft und Staat, in und zu dem sich Nationen (lt. natio
= Volksstamm) also Völker, in der Gegenwart in der Regel
geformt und verfasst haben. Gesellschaften sind primär
zweckorientiert und Interessen geleitet. Die einzelne Gesellschaft
als Staat ist mit allen anderen Gesellschaftsformationen der Welt
vermittelt und bildet auf der Erde als "global village"
ein Netzwerk.
Die
Differenzen zwischen Gemeinschaftswerten und Gesellschaftswerten
(Ethik) erzeugen Spannungen und begründen Probleme, Krisen
und Konflikte in Vergangenheit und Gegenwart. Daraus erwächst
der Wunsch zum Wandel in eine "wünschbare Zukunft".
(R. Jungk)
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Prometheus
entzündet
die Fackel am Wagen des Sonnengottes Helios
Sisyphus
müht sich den Felsblock auf den Berggipfel zu tragen
Odysseus's
List,
die Eroberung Trojas
Theseu's
Kampf mit dem Stier im Labyrinth. Ariadne hatte ihm einen "roten
Faden" gegeben, damit er den Weg heraus findet.
Paris
soll den Streit zwischen drei schönen Göttinen schlichten.
Unter
den von ferne leuchtenden Blitzen des Zeus erneuern König
und Volk ihren Bund, den Pallas Athene, die Göttin der
Weisheit, besiegelt.
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