"Singend und tanzend äussert sich der Mensch
als Mitglied einer höheren Gemeinsamkeit: er hat das
Gehen und das Sprechen verlernt und ist auf dem Wege, tanzend
in die Lüfte emporzufliegen. Aus seinen Gebärden
spricht die Verzauberung. Wie jetzt die Tiere reden und die
Erde Milch und Honig gibt, so tönt auch aus ihm etwas
Übernatürliches: als Gott fühlt er sich,
er selbst wandelt jetzt so verzückt und erhoben,
wie er die Götter im Traume wandeln sah."
(Friedrich Nietzsche)
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LUST UND LEIDENSCHAFT, SPIEL UND EROTIKxxxxxxxxxx
Ziel
des Workshop-Trainings ist es, mit der Kombination von spielerischem
Körpertraining und verschiedenen Meditationen die "Emotionale
Intelligenz" (D. Goleman) der Teilnehmer hervorzurufen
und so zu sensibilisieren, dass sie im s.g. "Einstieg"
in "frei oszillierendem Fluss" (Gisela Dischner) einer
authentischen Improvisation kommen. Dabei geben wir dem
gewählten Thema körperlich, lautlich und, m. E., verbal,
Ausdruck und Form. Umgekehrt kann die Kombination von Meditationen
und Körpertraining auf unbewusste oder halbbewusste Themenfelder,
die in der Gruppe vorhanden sind, hinführen, diese erschliessen
und zu Tage fördern.
"So
ist der launische Einfall das Spiel des erwachenden Begehrens, das
Begehren das Spiel der erwachenden Leidenschaft und das Spiel der
Leidenschaft findet seinen Zusammenhang in der Poesie der Erotik,
die die Lust ist, die den Zusammenhang sucht".
(frei nach Vaneigem)
Der
Inhalt des Spielergebnisses wird im anschliessenden Diskurs erschlossen,
bewusst gemacht und gemeinsam interpretiert.
APOLLON UND DIONYSOS, VISHNU UND SHIVAS, ORDNUNG UND CHAOS
Theater
gründet in der Tragödie.
Der Begriff der Tragödie kommt vom gr. tragodia und
bedeutet soviel wie "Bocksgesang". Es sind die
ekstatisch inspirierten Musiken, Gesänge und Tanzspiele
die der Halbgottes Dionysos mit seinen Mainaaden und Bachantinnen
aufführt, die die Ordnung der griechischen Demokratie
stören.
Mit
dem "theatron" (von gr. = Schauraum) schafft die
griechische Demokratie einen Raum, der Ekstase bannt, strukturiert
und organisiert und schliesslich integriert. Das Theater
als "theatron" wird damit zum Drehpunkt der Betrachtung
weltlicher Freuden und Leiden, Ängste und mutiger Heldentaten
im Spiegel kosmischer Götterwelten.
Die
"apollinisch gebannte Tragödie" setzt damit
den Prozess der abendländischen Individuation mit anderen
Mitteln fort. In dem sie "Traum und Wirklichkeit"
trennt und als "Zuschauer und Darsteller" im Licht
und im Sitzen organisiert, gibt sie dem Sehen und Sitzen den
Vorrang gegenüber dem Hören und Bewegen.
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In
der Umkehrung der Perspektive nutzen wir den theatralischen
Freiraum "den Bann der Betrachtung aufzulösen" zu Hören,
uns zu Bewegen und Traum und Wirklichkeit einander wieder anzunähern.
"Du
bist die Bühne, du bist der Akteur, alles ist wirklich, es
gibt keine Zuschauer!"
(Jerry Rubin). Und:
"Verborgenen
Traumgebilden
entströmt eine Energie,
die nur darauf wartet,
die Verhältnisse wie Turbinen
in Bewegung zu setzen".
(Raoul Vaneigem)
Danke
für Ihre Aufmerksamkeit.
Bei Interesse an diesem Angebot beachten Sie bitte die Hinweise
unten!
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Alle
Angebote basieren auf dem "Rituellen Spiel".
Darüberhinaus werden sie von einer neuen Meta-Lernmethode
- UNILEM, eine Entwicklung des Trainers & Coachs unterstützt.
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Mindestteilnehmerzahl
Trainings/Workshops: 8 Personen, max: 16 Personen. |
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Organisation
und Realisation
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