"Du bist die Bühne, du bist der Akteur,
alles ist wirklich, es gibt keine Zuschauer!"
(Jerry Rubin)
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EMOTIONALE
INTELLIGENZ IM "FREI OSZILLIERENDEN FLUSS"
Ziel
des Workshop-Trainings ist es, mit der Kombination von spielerischem
Körpertraining und verschiedenen Meditationen die "Emotionale
Intelligenz" (D. Goleman) der Teilnehmer hervorzurufen
und so zu sensibilisieren, dass sie im s.g. "Einstieg"
in "frei oszillierendem Fluss" (Gisela Dischner) einer
Improvisation kommen. Dabei geben sie dem gewählten Thema körperlich,
lautlich und, m. E. verbal, Ausdruck und Form. Umgekehrt kann die
Kombination von Meditationen und Körpertraining auf unbewusste
oder halbbewusste Themenfelder, die in der Gruppe vorhanden sind,
hinführen, diese erschliessen und zu Tage fördern. Der
Inhalt des Spielergebnisses wird im anschliessenden Diskurs erschlossen,
bewusst gemacht und reflektiert.
"Unter
dem Zauber des Dionysischen schliesst sich sich nicht nur der Bund
zwischen Mensch und Mensch wieder zusammen: auch die entfremdete,
feindliche oder unterjochte Natur feiert wieder ihr Versönhnungsfest
mit ihrem verlorenen Sohne, dem Menschen. (...) Jetzt ist der Sklave
freier Mann, jetzt zerbrechen alle die starren, feindseligen
Abgrenzungen, die Not, Willkür oder "freche Mode"
zwischen den Menschen festgesetzt haben. Jetzt , bei dem Evangelium
der Weltenharmonie, fühlt sich jeder mit seinem Nächsten
nicht nur vereiningt, versöhnt, verschmolzen, sondern eins,
als ob der Schleier der Maja zerrissen wäre und nur noch in
Fetzen vor dem geheimnisvollen Ur-Einen herumflattere. (F. Nietzsche
in: Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik)
Theater
gründet in der Tragödie.
Der Begriff der Tragödie kommt vom gr. tragodia und
bedeutet soviel wie "Bocksgesang". Es sind die
ekstatisch inspirierten Musiken, Gesänge und Tanzspiele
die der Halbgottes Dionysos mit seinen Mainaaden und Bachantinnen
aufführt, die die rationale Ordnung der griechische Demokratie
stören.
Mit
dem "theatron" (von gr. = Schauraum) schafft die
griechische Demokratie einen Raum, der Ekstase bannt, strukturiert
und organisiert und schliesslich integriert. Das Theater
als "theatron" wird damit zum Drehpunkt der Betrachtung
weltlicher Freuden und Leiden, Ängste und mutiger Heldentaten
im Spiegel kosmischer Götterwelten. Als solches wird
es kultische Handlung und Ritual, Rückversicherung und
Bestätigung einer kollektiven Einheit im Medium eines
magisch-mystischen Unbewussten.
Die
"apollinisch gebannte Tragödie" setzt damit
den Prozess der abendländischen Individuation mit anderen
Mitteln fort. In dem sie "Traum und Wirklichkeit"
trennt und als "Zuschauer und Darsteller" im Licht
und im Sitzen organisiert, gibt sie dem Sehen und Sitzen den
Vorrang gegenüber dem Hören und Bewegen. "Die
Begrenzheit des Blickfeldes" bringt in der Folge
notwendig die abendländische Wissenschaft und Technologie
hervor.
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"DIE WELT IST KLANG",
wie
uns das Joachim-Ernst Berendt in seinen Büchern "Nada
Brahma - die Welt ist Klang und im "Dritten Ohr" hören
lässt und aufzeigt. Und die moderne Physik kann nur noch "Wellen
und Schwingungen" als weltbewegendes ausmachen. Zeit also,
sich besonders im zwischenmenschlichen Bereich wieder mehr dem Hören
und den Schwingungen (Vibrations) zuzuwenden. Angesichts der Geräuschkulisse,
besonders in den westlichen Industrieländern und ihren Metropolen
mit elektronischer Hoch- und Breitentechnolgie, nicht gerade leicht.
"Singend
und tanzend äussert sich der Mensch als Mitglied einer höheren
Gemeinsamkeit: er hat das Gehen und das Sprechen verlernt und
ist auf dem Wege, tanzend in die Lüfte emporzufliegen. Aus
seinen Gebärden spricht die Verzauberung. Wie jetzt die Tiere
reden und die Erde Milch und Honig gibt, so tönt auch aus ihm
etwas Übernatürliches: als Gott fühlt er sich, er
selbst wandelt jetzt so verzückt und erhoben, wie er die Götter
im Traume wandeln sah.
Der
Mensch ist nicht mehr Künstler, er ist Kunstwerk geworden:
die Kunstgewalt der ganzen Natur, zur höchsten Wonnebefriedigung
des Ur-Einen, offenbart sich hier unter den Schauern des Rausches.
Der edelste Ton, der kostbarste Marmor wird hier geknetet und behauen,
der Mensch, und zu den Meisselschlägen des dionysischen Weltenkünstlers
tönt der eleusinische Mysterienruf: "Ihr stürzt nieder,
Millionen? Ahnest du den Schöpfer, Welt?" (F. Nietzsche
in: Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik)
Danke
für Ihre Aufmerksamkeit.
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Mindestteilnehmerzahl
Trainings/Workshops: 8 Personen, max: 16 Personen. |
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Die
Intensität der Trainings/Workshops ist wählbar
zwischen: leicht (überwiegend Spiel und Spass) -
normal (Wechsel zwischen Spiel, Spass und Ernst und intensiv
zum Beispiel zur Lösung von Konflikten vermittels der gegenseitigen
individuellen Unterstützung im Rahmen einer Gruppe. |
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Organisation
und Realisation
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