GESCHICKLICHKEIT UND WISSENxxxxxxxxx Wer kennt sie nicht, die "Heldentaten der Griechen" im wechselhaften Spiel mit Göttinnen und Göttern". Prometheus, der den Menschen gegen den Willen Zeus das Feuer bringt. Agamemmnons Sieg über Troja oder den von Theseus über den Minotaurus im Labyrinth. Last but not least, die Abenteuer und Irrfahrten des Odysseus. Alle grossen Taten, das weiss man auch, beruhten auf einer List. "Nun erst recht" war oft die Devise nachdem die Lage hoffnungslos schien oder sich viele vergeblich gemüht hatten, Aufgaben, Konflikte oder Probleme zu lösen. Weil wir die Klärung von Wortwurzeln der Sprache im gegenwärtigen Berufs- und Alltagsleben in der Regel nicht pflegen und die Bedeutung der Sprache generell sehr relativ geworden ist, geht uns die Tatsache verloren, das List eine gemeinsame Wurzel hat mit Lernen und Lehren. Joseph Beuys forderte darum "zuallererst erst mal die Begriffe ins Rechte zu denken". Dabei entdecken wir, das Lernen, Lehren und List eine gemeinsame Wurzel haben im germanischen "lais". "Lais" bedeutet soviel wie: - Geschicklichkeit. Lernen, lehren und List haben also die Grundbedeutung von Geschicklichkeit und Wissen. Mit dem Begriff "Geschicklichkeit" sind wieder "Geschick, Geschicke, Schicksal" verbunden. Also ein Doppelcharakter. Das Geschick (auch Missgeschick), das mir widerfährt, kann mir zum Schicksal werden und Geschicklichkeit kann dazu führen, das ich mein Schicksal meistere.
SCHWERKRAFT UND LEICHTIGKEIT DES SEINS Die Differenz zwischen "Beruf und Berufung" zu erkennen, bedeutet die Differenz zwischen Ego (Ich) und Selbst wahrzunehmen. "Vision und Mission" erfordern zuallererst "sich selbst zu erkennen" gemäss dem "apollinischen Orakel": Erkenne dich selbst! Bei Rilke ist es das "zu seinem Entwurf, zu seinem Schicksal, zum eigenen Schweren zu kommen. Dieses Schwere, von der Erdenschwere befreit, folgt der Poetologik einer geistigen Schwerkraft, die nicht niederzieht, sondern erhebt: Dies schafft uns, ausserhalb von Schutz, ein Sichersein, dort, wo die Schwerkraft wirkt der reinen Kräfte." (Gisela Dischner) Alles fängt bei der Subjektivität an - nichts bleibt bei ihr stehen! Lebenslanges lernen ist also die Geschicklichkeit mit "List" zu lernen, sein Schicksal im Spannungsfeld von Vielheit und Einheit, Individualität und Gemeinschaft, selbst und bewusst zu gestalten und zu meistern.
ABENTEUERFAHRTEN DER SEELE Mit den Mitteln des "Rituellen Spiels" erforschen wir zunächst unsere Lernbereitschaft und Lernfähigkeit. Wir gehen in den Grenzbereich von Mythos und Logos auf die Ebene abendländischer Prozeduren von Ich-Prägung und Persönlichkeitsentwicklung. Wir provozieren unsere Mythen und und suchen ihre einheitstiftende Symbolkraft in authentischen Gesten. In Verbindung mit morgenländischen Meditationen lernen wir dabei Grenzen zu überschreiten, entdecken Neuland und "gehen auf Abenteuerfahrten der Seele". Die Gruppe ist dabei Spiegel und Resonanzfeld unserer individuellen Disposition und Medium von Transformation. In Diskurs und Reflexion integrieren wir die Erfahrungen in unser Denken und entwickeln neue Handlungsperspektiven. Das wird unterstützt von einer neuartigen Meta-Lernmethode UNILEM, von der das "Rituelle Spiel" Teil ist.
Danke
für Ihre Aufmerksamkeit.
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